@buntspecht
sie gehen recht lapidar darüber hinweg, dass es in der regel die eltern sind, die immer wieder fehl- oder totgeburten erleiden müssen, die bei sinnvoll angewendeter PID nicht notwendig wären in diesem ausmaß.
ich halte eine selektion nach augenfarbe nicht für sinnvoll, allerdings scheint es in reproduktiv "freier wildbahn" duchaus auch äusserliche kriterien zu geben nach denen ausgewählt wird. das ist erlaubt – warum sollte eine selektion genetisch "selbstgestrickter" embryonen auf einmal in eine staatliche zuständigkeit fallen, wo die "freie wildbahn" doch immerhin noch privatsache ist? mir erschließt sich die notwendigkeit dieses zwangs nicht. und kommen sie mir nun nicht mit "lebensschutz" … der fällt bis zu bestimmten stadien der schwangerschaft doch auch in den privaten verantwortungsbereich.
würde man staatliches interesse höher bewerten als privates, dann wäre es höchste zeit zwecks bevölkerungsstabilisierung gebärfähige beamtinnen mit entsprechendem IQ zu 4+x schwangerschaften zu überreden. geht von lebensborn bis elterngeld, klappt nur nicht wirklich…warum nur?!
eine meiner liebsten persönlichen theorien für die nachweisliche zeugungs- und gebärunlust der deutschen: es ist nicht zu wenig geregelt, im gegenteil….und menschen, die wirklich eltern werden wollen denen wird es auch noch finanziell und bürokratisch erschwert, von der ideologischen keule der PIDgegner mal ganz zu schweigen.